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Instagram, aber richtig!

Instagram-Reichweite erhöhen: 5 Tipps, die Sie kennen sollten.



Ich denke, ich spreche uns allen aus der Seele, wenn ich ganz vorneweg mal festhalte, wie mühsam der Umgang mit der Fülle an sozialen Apps mittlerweile geworden ist. Ständig werden neue Funktionen hinzugefügt (brauch ich die?), die Optik verändert (aha, okay) oder, das Allerschlimmste für Marketingmenschen wie mich, der Algorithmus angepasst (okay, ich such mir einfach ’nen neuen Job). Wer das Thema Algorithmus an dieser Stelle aber dennoch etwas vertiefen möchte, dem kann ich nur diesen Beitrag im Hootsuite-Blog ans Herz legen.

Aber alles Jammern hilft leider nur bedingt etwas. Wenn uns diese Tools in unserem Business unterstützen sollen, dann müssen wir sie besser verstehen lernen. Und zwar regelmäßig aufs Neue. Und auch wenn Facebook nach wie vor die am meisten verwendete Social App weltweit ist (Quelle: statista & Airnow Data 2022), hat Instagram für den deutschsprachigen Raum in der Fokusgruppe 18- bis 49-Jähriger tatsächlich die meisten Nutzer zu verzeichnen, siehe folgende Statistik:

Deshalb an dieser Stelle ein paar Tipps, wie Sie das Instagram-Game künftig noch besser beherrschen werden, denn ob es uns gefällt oder nicht: Social Media ist weltweit in vielen Bereichen zur Hauptinformationsquelle geworden – besonders für die jüngeren Generationen. Diese Entwicklung sollten Sie für Ihr Business nutzen.


1. Die Basis: Profil-Check first

Ein gut befülltes Profil klingt erst mal banal – dennoch überrascht es mich immer wieder, wie viele Businessbetreiber schon in ihrer Profilbeschreibung wichtige Punkte gegenüber potenziellen Kunden/Followern verschenken. Daher sollten Sie folgende Basics noch mal einer genaueren Überprüfung unterziehen:

Das Profilbild

Hier sollte bei geschäftlichen Profilen natürlich das Logo oder ein bekanntes Kampagnenbild platziert werden, das einen klaren Wiedererkennungswert bietet. Eine gute Auflösung setze ich an dieser Stelle mal voraus.

Der Name

Ihr Profilname sollte auf jeden Fall mit Ihrem Businessnamen identisch sein, damit er in der Suche eindeutig auffindbar ist. Der Benutzername (Bsp. @abcdefg…) sollte möglichst ebenso deckungsgleich sein. Hier können Sie mehrere Wörter mit einem Unterstrich oder Punkt trennen, falls der Name am Stück geschrieben schon vergeben sein sollte. Leerzeichen oder Großbuchstaben sind nicht erlaubt.


Die Beschreibung aka „Bio“

Der kurze Text unter dem Profilnamen sollte interessierten Usern komprimiert vermitteln, was sie auf Ihrem Profil erwartet. Ähnlich wie bei Webseiten-Intros lohnt sich hier das Feedback unbeteiligter Dritter, um herauszufinden, ob ggf. noch mal nachgebessert werden sollte. Clever ist es auch, hier schon einen festen Hashtag einzubauen, der zur Wiedererkennung von Usern genutzt werden kann.


Die Website

Sie haben eine Website oder ein gut gepflegtes Google-My-Business-Profil? Bravo, dann vergessen Sie nicht, auch diese im entsprechenden Feld unter „Profil bearbeiten“ anzugeben. Wenn Sie mehrere wichtige Links auf einen Blick aufführen möchten, dann sind Linktree oder ähnliche Anbieter eine gute Alternative.


Der Action Button

Um Interessenten direkt zu einer Handlung aufzufordern, können Sie unter „Profil bearbeiten“ sogenannte Action Buttons zu Ihrem Profil hinzufügen. Sie haben dort die Möglichkeit zwischen den Buttons Essen bestellen, Jetzt buchen oder Reservieren auszuwählen, sodass diese auf Ihrer Accountseite hervorgehoben werden. Hinweis: Sollten Sie einen der Action Buttons verwenden wollen, müssen Sie über einen Account bei einem der aufgelisteten Partner verfügen.


2. Die Macht des richtigen Contents

Okay, Ihr Profil und Sie sind jetzt so was von ready, um loszuposten. Nur WAS ist die Frage? Hierfür sollten Sie sich erst einmal klarmachen, welches Ziel Sie mit Ihrem Account verfolgen möchten: Imageaufbau, Kundenbindung oder doch eher Neukunden anziehen?

Neben optisch ansprechenden Eindrücken von Gerichten und dem Ambiente Ihrer Räumlichkeiten kommen statistisch gesehen besonders Beiträge mit Menschen sehr gut bei Followern an. Überlegen Sie sich zum Beispiel ein oder zwei (Video-)Formate, die Sie immer am gleichen Tag der Woche ausspielen und die im besten Fall sogar mit sogenannten Cliffhangern aufeinander aufbauen, um die Neugier auf den nächsten Beitrag anzukurbeln. Fragen Sie aber natürlich vorher Ihre Kolleg:innen oder Mitarbeiter:innen, ob sie Lust haben, ihr Gesicht zur Verfügung zu stellen.


Sollten Sie generell wissen wollen, was gesellschaftlich gerade relevant und somit in irgendeiner Form aufzugreifen ist, helfen Ihnen Google Trends, das OMR TikTok-Ranking oder eine ausgiebige Recherche, welche Inhalte unter Gastro-Hashtags wie #foodtrends oder #foodiegram o. Ä. zu finden sind. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und sollte ein Format nicht die gewünschte Resonanz bringen, dann probieren Sie einfach etwas Neues aus. Bedenken Sie dabei, dass Videoinhalte immer mehr auf dem Vormarsch sind. Neben Instagram-Reels ist auch das Hochladen von Storys ein wichtiger Faktor für eine größere Reichweite. Animierte Grafiken sorgen dabei außerdem für mehr Aufrufe und wecken Emotionen.

Oft teilen Nutzer ansprechende oder interessante Inhalte mit Freunden und speichern diese ab. Auch das hat positive Auswirkungen auf Ihre Reichweite, da der Algorithmus neben Likes und Kommentaren das Speichern und Teilen von Beträgen als positives Zeichen wertet.


3. Hashtags, bitte!

Wussten Sie, dass Sie auf Instagram nicht nur Profilen, sondern auch Hashtags folgen können? Dies lässt sich in der Suchmaske nach dem Klick auf die Lupe ganz einfach einstellen, siehe Screenshot:

Daher empfehle ich Ihnen, sich bereits im Vorfeld ein paar Gedanken über die verwendeten Hashtags unter einem Beitrag zu machen. Wenn Sie sogar einen eigenen exklusiven Hashtag erdacht haben und nutzen, können Sie so in der Suchmaske (oder wenn Sie Ihrem Hashtag selbst folgen, auch in Ihrem Feed) alle Beiträge sehen, bei denen dieser verwendet wurde.

Es gibt auch diverse Apps, die Ihnen beim Finden weiterer Hashtags helfen können – wie sinnvoll dies jedoch ist, müssen Sie für sich entscheiden. Andernfalls sind Google und Co. ebenso verlässliche Helfer.


4. Ohne Interaktion geht nichts Echter Austausch unter Beiträgen ist nach wie vor eine kostbare Währung auf Instagram – der Algorithmus stuft Ihr Profil automatisch als relevanter ein und Sie werden häufiger Ihren eigenen Followern oder auf der Inspirationsseite angezeigt. Denn nur weil jemand Ihrem Profil folgt, heißt das leider noch nicht, dass er auch jeden Ihrer Beiträge angezeigt bekommt (außer er stellt dies explizit in den Einstellungen ein, was allerdings die wenigsten wirklich tun).

Aus diesem Grund kommen Sie nicht um echte Interaktion auf Ihrer und anderen Seiten herum. Sei es nun, ähnlichen oder anderweitig relevanten Profilen zu folgen und dadurch ebenfalls neue Follower zu ergattern oder sich in Debatten oder durch authentische Kommentare einzubringen. Je mehr Aufmerksamkeit Sie wiederholt schaffen, desto wahrscheinlicher sind wachsende Follower-Zahlen.

Daher sollten Sie sich überlegen, Ihrem Profil eine persönlichere Note zu geben, damit die User schon von Anfang an das Gefühl bekommen, mit einem echten Menschen hinter dem Profil statt mit einer Maschine in den Dialog zu treten. So ist der Weg zu Inhalten, die Ihre Follower aus Sympathie und Überzeugung für Ihr Business erstellen (und die Sie dann reposten können), nicht weit. Denn auch das liebt der Algorithmus.



5. Offline aufs Insta-Profil aufmerksam machen Nutzen Sie bereits Ihre Räumlichkeiten, die Speisekarte oder ein Lieferauto, um auch offline Werbung für Ihr Profil zu machen? Dann ziehen Sie dies auf jeden Fall in Erwägung, um auch auf diesem Weg ganz nebenbei noch Follower zu sammeln.

Außerdem können Sie auf Stickern, Visitenkarten oder in Werbeanzeigen zusätzlich auf Ihren Account aufmerksam machen. Gezielter können Sie künftig kaum werben, denn Tischgäste, die nach ihrem Besuch freiwillig Follower Ihres Profils werden möchten, scheinen bereits überzeugt von Ihrem Angebot.


Fazit

Um auf Instagram mehr Follower zu erreichen, reicht es nicht aus, ein Profil zu erstellen und gelegentlich Fotos zu posten. Aber mit einer knackigen Profilbeschreibung und einem eindeutigen Profilbild sind Sie schon ein gutes Stück weiter. Außerdem sollten die präsentierten Inhalte anhand eines im Vorfeld definierten Ziels clever ausgewählt und immer mal wieder ausprobiert werden. Die Verwendung sowohl breitenwirksamer als auch individueller Hashtags unter Ihren Beiträgen kann Ihnen bei der Reichweitensteigerung durchaus behilflich sein.

Ob Sie sich auf dem richtigen Weg befinden und Ihre Follower sich mit Ihrem Auftritt identifizieren können, verrät Ihnen die Interaktionsrate. Eine hohe Instagram-Engagement-Rate kann sogar dazu beitragen, dass Ihre Beiträge vom Instagram-Algorithmus priorisiert werden, wodurch Sie kontinuierlich mehr und mehr Personen Ihrer Zielgruppe erreichen können.

Aber beachten Sie: Zahlenmäßig viele Follower sind leider keine Garantie für mehr Interaktion auf Instagram. Diese erreichen Sie nur, indem Sie sich auf eine aktive Gruppe von Nutzer:innen konzentrieren, die Ihren Inhalten gegenüber loyal ist.


Last, but not least sollten Sie Ihre bestehenden analogen Kanäle auf mögliche Integration Ihres Instagram-Profils checken. Ein (dezenter) Hinweis unten auf der Speisekarte, einem Aufsteller oder Sticker trägt ebenfalls dazu bei, Ihre Tischgäste zu Followern zu machen und sie somit künftig noch direkter ansprechen zu können.


Und wer nach dieser kleinen Einführung noch weniger versteht als vorher, dem kann ich an dieser Stelle nur die tatkräftigen Jungs und Mädels von alphin ans Herz legen. Mit ihrer appbasierten Marketinglösung für Gastronomen sind Sie rundum versorgt und müssen sich nur so viele Gedanken um Instagram machen, wie Sie möchten. Einfacher geht’s nicht.


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